Wettbewerb | Kultur | Städtebau
Das Museum des 20. Jahrhunderts und seine städtebauliche Einbindung
Die Leitidee des Entwurfes besteht darin, ein neues Gebäude zu schaffen, das inhaltlich und räumlich aus der Nationalgalerie herauswächst. Der Skulpturengarten, der den Anschluss an die Sammlung der Nationalgalerie offen legt, ist halböffentlicher Freiraum und grüne Kunst-Oase. Die Idee eines großen Atriums, das die Ausstellungsbereiche der Nationalgalerie und des Neubaus verbindet, ermöglicht eine nahtlose Abfolge der Sammlungspräsentation. Die Kunst vor 1945 wird dabei ans Licht geholt und die Präsentation der Kunst nach 1945 setzt sich in den nach oben folgenden Geschossen fort. Die leichte und fast immaterielle Anmutung des Hauptbaukörpers entspricht der Offenheit im Inneren.
Städtebaulich nimmt sich der Baukörper des Museums in seiner Gestaltung vollkommen zurück und gleicht so seine dominante Stellung aus. Die abgerundeten Ecken geben einen kleinen Wink auf den zentralen Ort und sorgen dafür, dass der Quader zierlich erscheint und sich aggressionslos in diese mit Gestaltung bereits so stark aufgeladene Nachbarschaft einfügt. Das neue Volumen lässt viel Raum für die Neue Nationalgalerie, so dass diese in ihrer freistehenden Position nicht behelligt wird. Der niveaugleiche Skulpturengarten schafft eine städtebauliche Überleitung, die die funktional zusammengehörigen Gebäude im Stadtraum sichtbar zu einer Einheit macht, ohne die Architekturen zu vermengen.
Ansicht Potsdamer Straße
Lageplan
Projekt Info
Bauherr: Land Berlin
Ideenwettbewerb
Projekttyp: Wettbewerb | Kultur | Städtebau